Johannes Seitz

Es war einmal …

Okay, das trifft es nicht ganz. Märchenhaft kann man mein Leben nicht nennen. Eher fühlte ich mich schon immer aus der Zeit gefallen. Oft genug hat es mich an fremde Orte verschlagen, wo ich unterschiedlichen Tätigkeiten nachgegangen bin. Doch lange hielt es mich selten irgendwo. Die einzige Konstante in meinem Leben bilden Bücher. Seit der Grundschule, als ich mir das erste Mal ein Buch aus der Schulbibliothek ausgeliehen hatte, entwickelte ich mich zu einem echten Bücherwurm. Dabei hatten es mir besonders Bücher über antike Geschichte und Mythen angetan.

Bücher faszinieren mich also seit jeher. Als Kind konnte ich es nicht glauben, dass es Menschen gibt, die Wissen oder Fantasie genug besitzen, um ein ganzes Buch damit zu füllen. Und doch war zu jener Zeit schon der Wunsch in mir geweckt worden, eines Tages selbst ein Buch zu schreiben. Dass ich dieses Lebensziel jedoch so früh schon erreichen würde, hätte ich damals nicht gedacht.

Aber hier endet meine Geschichte noch nicht. Für mich begann damit ein spannender Abschnitt in meinem Leben. Vom fleißigen Leser wurde ich zum eifrigen Geschichtenerzähler. Reich und berühmt werde ich damit sehr wahrscheinlich nicht. Doch endlich meine Gedanken und Ideen aufs Papier zu bringen, hat etwas ungemein Befriedigendes. In anderen Worten, mein Geist fühlt sich endlich befreit. Und in diesem Sinne hoffe ich, dass die Leser meiner Werke dieselbe Begeisterung spüren, die ich beim Schreiben erlebe.